BU: nach mehr als drei Jahren geht das Forschungsprojekt „Innovationslabor für Batterie-Logistik in der E-Mobilität“ (InnoLogBat) zu Ende. In einer Abschlussveranstaltung am 18. März 2025 zogen die Forschenden am Fraunhofer IML Bilanz – und präsentierten die im Projekt entwickelten Konzepte und Lösungen für die Batterielogistik der Zukunft. Foto: Fraunhofer IML, Vinzenz Neugebauer
Nach mehr als drei Jahren intensiver Forschung ist das Projekt „Innovationslabor für Batterie-Logistik in der Elektromobilität“ (InnoLogBat) erfolgreich abgeschlossen. Am 18. März 2025 zogen die Forschenden des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML im Rahmen einer Abschlussveranstaltung Bilanz und präsentierten innovative Konzepte für die Batterielogistik der Zukunft.
Herausforderung Batterie-Logistik: Sicherheit und Ressourcenschonung in der Circular Economy
Obwohl die Elektromobilität als Schlüsseltechnologie der Mobilitätswende gilt, bestehen weiterhin zahlreiche Herausforderungen im Umgang mit Lithium-Ionen-Batterien. Genau hier setzte InnoLogBat an: Wie kann eine sichere, ressourcenschonende und effiziente Batterielogistik innerhalb einer Kreislaufwirtschaft gestaltet werden?
Nach dreieinhalb Jahren Forschung endete das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Projekt mit einem Netzwerktreffen, bei dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Ergebnisse aus den Bereichen Lagerung, Transport und Supply Chain präsentierten. Zusätzlich wurden Entwicklungen aus verschiedenen Transfer-Projekten vorgestellt. Ein besonderes Highlight war ein innovativer Demonstrator, der die Bedeutung der Batterielogistik als zentralen Bestandteil der Elektromobilität verdeutlicht.
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Forschungserfolge: Batteriepass, Sicherheitskonzepte und Kreislaufwirtschaft
„Die Batterielogistik ist ein Grundpfeiler für den erfolgreichen Ausbau von E-Mobilität. Auch wenn wir mit unseren Forschungsergebnissen wie dem Batteriepass oder der computertomographischen Lithium-Ionen-Batterieanalyse einen großen Schritt in Richtung nachhaltiger und sicherer E-Mobilität gemacht haben, gibt es noch viel zu tun und weiteren Forschungsbedarf. Nur durch das Zusammenwirken von technologischem Fortschritt, wirtschaftlichen Maßnahmen und gesellschaftlichen Veränderungen können wir den Antrieb der Zukunft in einer Circular Economy gestalten“, betont Dr. Arkadius Schier, Projektleiter des Innovationslabors, im Rahmen des Netzwerktreffens.
Ein zentraler Erfolg des Projekts war die Entwicklung des Batteriepasses im Transferprojekt „LIBELLE“. Dieser ermöglicht eine durchgängige Dokumentation des Batterielebenszyklus – von der Produktion über die Nutzung bis zur Wiederverwendung und dem Recycling.
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BATSAFE: Sicherheit und Effizienz in der Hochvoltbatterie-Logistik
Ein weiteres bedeutendes Ergebnis von InnoLogBat ist das Projekt „BATSAFE“. Hier wurden spezifische Sicherheitskonzepte für die Lagerung und den Transport von Hochvoltbatterien entwickelt. Dazu zählen der „SolutionNavigator“, eine Schulungsplattform sowie ein praxisorientierter Leitfaden für die Handhabung von Batterien in Nutzfahrzeugen, die besonders hohe Leistungsanforderungen haben.
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Fakten zum Innovationslabor für Batterie-Logistik
Das Forschungsprojekt wurde von Oktober 2021 bis März 2025 durchgeführt. Unter der Leitung des Fraunhofer IML arbeiteten die Universität Leipzig, das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI), Remondis Industrie Service, Rhenus Automotive und Mercedes-Benz Energy gemeinsam an innovativen Lösungen für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft von Lithium-Ionen-Batterien.
Mit einem Gesamtprojektvolumen von 6,4 Millionen Euro wurde das Vorhaben im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme „Zukunftsfonds Automobil – MobilKreis“ mit rund 5,2 Millionen Euro finanziert.
Weitere Informationen unter: https://innovationslabor-batterielogistik.de/