BU: Alle AGVs von Melkus Mechatronic werden von der inhouse-entwickelten Fahrzeugsoftware gesteuert. Foto: Melkus Mechatronic

Inhouse-AGV-Software macht AGVs flexibel, modular und smart: In der Welt der fahrerlosen Transportsysteme (FTS / AGV / AMR) entscheidet immer häufiger die Intelligenz hinter dem Fahrzeug über dessen Leistungsfähigkeit. Bei Melkus Mechatronic stammt diese Intelligenz nicht von externen Anbietern, sie entsteht vollständig im eigenen Haus. Die intern entwickelte Fahrzeugsoftware ist ein zentrales Element aller Melkus-Systeme. Sie macht laut Hersteller den Unterschied, wenn es auf Flexibilität, Anpassbarkeit und Reaktionsgeschwindigkeit ankommt.

Warum Inhouse-AGV-Software ?

Die Entscheidung für eine Inhouse-AGV-Software sichert Melkus Mechatronic nach eigenen Angaben maximale Kontrolle über alle Funktionen und Schnittstellen. Dieses proprietäre Know-how ermöglicht es, individuelle Kundenanforderungen umgehend umzusetzen, ohne auf langwierige Release-Zyklen externer Anbieter zu warten. Anpassungen an bestehenden Fahrzeugfunktionen, Erweiterungen oder Fehlerbehebungen lassen sich schnell und zielgerichtet einspielen. So bleibt Melkus handlungsfähig – ein entscheidender Vorteil in dynamischen Logistikumgebungen.


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Modular gedacht, objektorientiert umgesetzt

Die Softwarearchitektur folgt einem strikt modularen und objektorientierten Prinzip. Sämtliche AGV-Funktionen und das generelle Fahrzeugverhalten sind in klar definierte Objektklassen gegliedert. Durch Parametrierung lassen sich diese Module flexibel auf unterschiedliche Aufgaben anpassen, ihre Eigenschaften können vererbt und auf neue Module übertragen werden. Dieser Ansatz schafft eine dynamische, leicht skalierbare Systemlogik, die mit dem Wachstum und den wechselnden Anforderungen der Kunden mitwächst.

Ob es um eine neue Art der Lastübernahme geht – wie beim kürzlich präsentierten Melkus Rack Stacker – oder um zusätzliche Sensorik und Funktionserweiterungen: Die modulare Struktur der Inhouse-AGV-Software erlaubt zielgenaue Erweiterungen ohne Eingriff in fest implementierte Grundfunktionen. Stattdessen wird ein bestehendes Modul erweitert oder auf Basis bewährter Komponenten ein neues hinzugefügt. Das spart Entwicklungszeit, minimiert Fehlerquellen und erleichtert die Fehlersuche und -behebung erheblich.


Inhouse-AGV-Software
Die smarte, objektorientiert programmierte und damit modulare Fahrzeugsoftware kann mit veränderten Anforderungen an die Anwendung beim Kunden mitwachsen. Screenshot: Melkus Mechatronic

Schnelle Reaktionszeiten bei Layout-Änderungen

Dank der internen Softwareentwicklung lassen sich kurzfristige Layout-Anpassungen, zusätzliche Übergabestellen oder geänderte Transportlogiken mit minimalem Aufwand realisieren. Support-Anfragen werden laut Melkus Mechatronic in Rekordzeit beantwortet: Änderungen werden direkt in den Quellcode übernommen, getestet und ohne Umwege auf die Flotte gespielt. In Produktions- oder Logistikumgebungen, in denen jede Minute zählt, bedeutet das einen echten Effizienzgewinn und eine spürbare Reduzierung von Ausfallzeiten.


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Wirtschaftliche Sonderlösungen

Mit dem objektorientierten, modularen Systemansatz realisiert Melkus Mechatronic auch kundenspezifische Sonderlösungen wirtschaftlich. Kunden profitieren von maßgeschneiderten Funktionen, die exakt auf ihre Prozesse zugeschnitten sind – ohne die Komplexität und Kosten einer Individualentwicklung von Grund auf. Der modulare Aufbau der Inhouse-AGV-Software erlaubt es, bewährte Komponenten mehrfach zu nutzen und Lösungen schnell zu skalieren.

Sicherheit und Qualität durch Eigenentwicklung

Die hauseigene Entwicklung gewährleistet nach Angaben des österreichischen Herstellers höchste Sicherheitsstandards und Qualitätssicherung. Alle Software-Module durchlaufen strenge interne Tests, bevor sie in den produktiven Einsatz gelangen. Updates und Patches werden zentral gesteuert und lassen sich effizient ausrollen. So stellt Melkus Mechatronic nicht nur die Einhaltung von Branchenstandards sicher, sondern definiert Qualitätsmaßstäbe in der AGV-Softwareentwicklung neu.

Fit für die Industrie 4.0

Die Inhouse-AGV-Software ist nicht nur ein Qualitätsmerkmal, sondern ein strategischer Schlüssel zur Industrie 4.0. Melkus-Kunden investieren in ein zukunftsfähiges, intelligentes System, das flexibel bleibt und kontinuierlich weiterentwickelt wird. Vernetzte FTS-Lösungen, Cloud-Integration und datenbasierte Analysen werden durch die eigene Softwareplattform nahtlos unterstützt. So bleiben Fuhrparks stets up to date – ohne Abhängigkeit von Drittanbietern.


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Strategischer Wettbewerbsvorteil

Unternehmen, die auf Melkus Mechatronic setzen, sichern sich einen klaren Wettbewerbsvorteil: durch schnelle Anpassungsfähigkeit, höchste Softwarequalität und eine Roadmap für zukünftige Anforderungen. Die Möglichkeit, Softwarefunktionen intern zu erweitern und neue Module parallel zu bestehenden Systemen zu entwickeln, steigert die Innovationskraft und sorgt für nachhaltige Investitionssicherheit.

Zukunftssichere AGV-Plattform

Mit der Inhouse-AGV-Software definiert Melkus Mechatronic den Standard für fahrerlose Transportsysteme der nächsten Generation. Flexibilität, Modularität und Agilität sind die Grundpfeiler einer Softwarearchitektur, die Unternehmen im dynamischen Umfeld der Logistik entscheidend voranbringt. Fahrerlose Transportsysteme werden damit nicht nur zu Werkzeugen im Tagesgeschäft, sondern zu strategischen Assets, die Wettbewerbsfähigkeit und Prozessqualität nachhaltig steigern.