BU: Mit ihrer Softwarelösung verschafft die Logistikbude ihren Anwendern einen Überblick über die Bestände und den Zustand ihrer Ladungsträger. Foto: Logistikbude
Die EU-Verpackungsverordnung PPWR („Packaging and Packaging Waste Regulation“) steht im Zentrum einer aktuellen Untersuchung der Logistikbude GmbH in Kooperation mit der Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) und dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML). Ziel der Erhebung war es, ein realistisches Bild vom Vorbereitungsstand deutscher Unternehmen zu erhalten. Der „PPWR-Stimmungsindex Deutsche Wirtschaft 2025“ verdeutlicht, wie Betriebe auf die neuen Vorgaben reagieren und an welchen Stellen noch Anpassungsbedarf besteht.
Die Befragungsergebnisse stehen ab Dienstag, dem 16. September, auf der Website der Logistikbude kostenfrei zum Download bereit. Zudem werden die Erkenntnisse auf der FachPack 2025 in Nürnberg vorgestellt.
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EU-Verpackungsverordnung PPWR: Regelungsrahmen und Ziele
„Die neue EU-Verpackungsverordnung beeinflusst Lieferketten, Verpackungsprozesse und Compliance-Anforderungen. Der Stimmungsindex soll ein realistisches Bild aus der Praxis erzeugen und aufzeigen, an welchen Stellen deutsche Unternehmen bereits gut auf die neue Verordnung vorbereitet sind – und wo noch Handlungsbedarf besteht“, sagt Michael Koscharnyj, Co-Founder und COO der Logistikbude GmbH.
Die im Februar 2025 in Kraft getretene EU-Verpackungsverordnung PPWR gilt nach einer Übergangsfrist ab dem 12. August 2026 verbindlich in allen Mitgliedsstaaten. Sie definiert einen aktualisierten Rechtsrahmen für Verpackungen und Verpackungsabfälle, legt Anforderungen an Materialien fest, regelt Wiederverwendungssysteme und beinhaltet Informations- sowie Meldepflichten. Betroffen sind vor allem Unternehmen, die Verpackungen verwenden oder in Verkehr bringen – darunter Erzeuger, Hersteller, Importeure und Händler.
Koscharnyj betont: „Bei der PPWR geht es nicht darum, nur eine bestimmte Quote durchzusetzen. Mit der Verordnung verfolgt die EU das Ziel, die Umweltauswirkungen von Verpackungen zu reduzieren sowie den Binnenmarkt und die Kreislaufwirtschaft zu stärken – eine wichtige und konsequente Entwicklung. Wer vorangeht, wird von Wettbewerbsvorteilen profitieren.“
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Befragungsmethodik und Teilnehmerstruktur
Für den „PPWR-Stimmungsindex Deutsche Wirtschaft 2025“ wurden über einen Zeitraum von einem Monat Verantwortliche aus unterschiedlichen Branchen befragt. Zu den Teilnehmenden gehörten Geschäftsführende, Fachkräfte im Supply Chain Management, Nachhaltigkeitsbeauftragte sowie Mitarbeitende aus Verpackungsmanagement und Einkauf.
Über einen strukturierten Online-Fragebogen bewerteten die Teilnehmenden sowohl ihren Wissensstand als auch die Umsetzungsfähigkeit ihrer Organisation in Bezug auf die neuen Vorschriften. Insgesamt nahmen 90 Unternehmen aus Handel, Produktion, Logistik, Verpackungsherstellung und Pooling teil – von kleinen Betrieben mit unter 50 Mitarbeitenden bis zu Konzernen mit mehr als 2.000 Beschäftigten.
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Präsentation der Ergebnisse und Messebeteiligung
Die vollständigen Ergebnisse des PPWR-Stimmungsindex werden am 16. September um 10:00 Uhr auf logistikbude.com veröffentlicht. Parallel dazu wird die PPWR das zentrale Thema des FachPack-Auftritts der Logistikbude 2025 in Nürnberg sein.
Am Messestand in Halle 3, Stand 3-521k, können Besucherinnen und Besucher prüfen, wie gut sie auf die Verordnung vorbereitet sind, und ihre Selbsteinschätzung mit den im Stimmungsindex erhobenen Daten vergleichen. Ergänzend präsentiert Mitgründer Koscharnyj die wichtigsten Praxiserkenntnisse im Rahmen des Expertenforums PACKBOX unter dem Titel „PPWR Herausforderungen 2030 – Antworten aus der Forschung“. Die Podiumsdiskussion, organisiert vom Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV sowie dem Fraunhofer IML, findet am Dienstag, den 23. September um 14:00 Uhr in Halle 4, Stand 4-209, statt.
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Technologische Unterstützung für Mehrwegverpackungen
Neben der Diskussion um die EU-Verpackungsverordnung PPWR zeigt die Logistikbude ihre Softwarelösung zur Echtzeitverfolgung von Mehrwegverpackungen wie Europaletten, Behältern oder Gestellen. Diese ermöglicht eine präzise Übersicht über Bestände, Bedarfe und Umlaufzeiten.
Die Logistikbude ist vom 23. bis 25. September während der gesamten FachPack vor Ort.
Weitere Informationen sind online unter www.logistikbude.com, www.stiftung-mehrweg.de sowie iml.fraunhofer.de abrufbar.