BU: Treiben die Zukunft des Ladungsträgermanagements voran: CEO und Co-Founder der Logistikbude Philipp Hüning (rechts) und Michael ten Hompel (links), der sich als Gesellschafter am Softwareunternehmen beteiligt. Foto: Logistikbude
Die Logistikbude GmbH aus Dortmund will das Ladungsträgermanagement automatisieren und gewinnt dafür prominente Unterstützung: Prof. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel, ehemaliger geschäftsführender Leiter des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik (IML), beteiligt sich ab sofort als Gesellschafter an dem Technologie-Start-up. Das persönliche Engagement folgt auf eine mehrjährige fachliche Zusammenarbeit im Board und unterstreicht das Vertrauen in die Technologie und Vision des Unternehmens.
„Michael ten Hompel steht wie kaum ein anderer für Innovation und Fortschritt in der Logistik. Dass er unsere Vision glaubt und uns nicht nur mit Rat, sondern auch mit eigenem Kapital an unsere Vision glaubt, bedeutet uns unglaublich viel. Es zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt Dr. Philipp Hüning, Co-Founder und CEO der Logistikbude GmbH.
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Ladungsträgermanagement automatisieren: Software zur Ladungsträgerverwaltung
Die vom Dortmunder Start-up entwickelte Software automatisiert die Verwaltung von Ladungsträgern aller Art – von Paletten über Behälter bis zu Gestellen – durch die intelligente Nutzung vorhandener Daten. Sie schafft Echtzeit-Transparenz entlang der gesamten Lieferkette und eliminiert manuelle Arbeitsschritte bei Kontoabstimmung, Bestandsabgleich und Inventur. Mithilfe von KI werden Dokumente, insbesondere Palettenscheine, automatisch erkannt und verbucht.
Das Ziel der Logistikbude ist klar formuliert: Das Ladungsträgermanagement automatisieren. Damit adressiert das Unternehmen eine zentrale Herausforderung vieler Logistik- und Produktionsbetriebe, die bislang auf aufwendige, fehleranfällige Prozesse angewiesen sind.

Foto: Rolf Müller-Wondorf
Engagement mit wissenschaftlicher und unternehmerischer Tiefe
Schon während seiner Zeit am Fraunhofer IML hat Michael ten Hompel seine Mitarbeitenden dazu ermutigt, eigene Start-ups zu gründen und unternehmerisch zu denken – auch das Team der Logistikbude entstand aus diesem Umfeld. Seit rund eineinhalb Jahren begleitet er das Unternehmen als Mitglied des Boards und bringt seine wissenschaftliche sowie strategische Expertise ein. Mit seiner Beteiligung als Investor vertieft er dieses Engagement aus Überzeugung.
„Mit der Softwarelösung der Logistikbude haben wir die einmalige Chance, einen digitalen Standard in einem zentralen Prozess der Logistik zu etablieren. Solche Gelegenheiten, Standards zu schaffen, gibt es extrem selten – auch deshalb möchte ich ein aktiver Teil dieser Entwicklung sein“, sagt Prof. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel.
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Potenzial für die Digitalisierung der Logistik
Ten Hompel beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit zukunftsweisenden Technologien wie dem Internet of Things. Für ihn stellt die automatisierte Ladungsträgerverwaltung eine übergreifende Herausforderung dar, die Transport, Logistik, Handel und Industrie gleichermaßen betrifft.
„Die Logistikbude denkt in einer völlig neuen Dimension“, erklärt Michael ten Hompel. „Wir reden hier nicht von ein paar Prozent Effizienzsteigerung, sondern von einer Lösung, die das Ladungsträgermanagement erstmals vollständig automatisiert. Für mich war von Anfang an klar, dass in dieser Idee das Potenzial steckt, die Prozesse in der Logistik grundlegend zu verändern.“
Seine Beteiligung steht somit exemplarisch für die Verbindung aus angewandter Forschung, technologischer Innovation und praxisnaher Umsetzung in der Logistikdigitalisierung.
Hintergrund: Michael ten Hompel und die Logistikinnovation
Prof. Dr. Dr. h. c. Michael ten Hompel zählt zu den prägendsten Persönlichkeiten der deutschen Logistik. Als Mitentwickler der Shuttletechnologie in der Intralogistik gilt er als einer der Wegbereiter der modernen Lagerautomatisierung. Er ist Mitglied des Direktoriums des Lamarr-Instituts für Künstliche Intelligenz und Seniorprofessor an der TU Dortmund. Bis 2024 leitete er den Lehrstuhl für Förder- und Lagerwesen sowie das Fraunhofer IML.
Vor seiner akademischen Laufbahn war ten Hompel selbst Unternehmer: 1988 gründete er die GamBit GmbH – heute Teil von Vanderlande Industries – und führte das Unternehmen bis 2000 als geschäftsführender Gesellschafter. Für seine Verdienste wurde ihm 2023 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
Fazit: Ein Schritt in Richtung digitaler Industriestandard
Mit der Beteiligung von Michael ten Hompel an der Logistikbude GmbH erhält die Vision, das Ladungsträgermanagement zu automatisieren, zusätzlichen Rückhalt. Die Verbindung aus wissenschaftlicher Expertise, technologischer Innovation und praxisorientierter Anwendung verdeutlicht das Potenzial dieser Lösung, einen Standard für die automatische Ladungsträgerverbuchung zu etablieren – und damit einen wichtigen Meilenstein in der Digitalisierung der Logistik zu setzen.




