BU: Das britische Familien-Unternehmen TJ Morris beauftragte die WITRON-Gruppe mit der Planung und Realisierung eines ca. 92.900 m2 großen Distributionszentrums für Lebensmittel und NonFood-Produkte. Foto: WITRON

Der britische Handelsriese TJ Morris hat die WITRON-Gruppe mit der Planung und Umsetzung eines hochmodernen, vollautomatisierten Distributionszentrums im nordenglischen Doncaster beauftragt. Auf einer Fläche von rund 92.900 Quadratmetern entsteht ein Logistikzentrum für Lebensmittel und NonFood-Produkte, das täglich bis zu 646.000 Handelseinheiten kommissionieren kann. Die Inbetriebnahme ist für Mitte 2028 vorgesehen.

Mehr als 300 Filialen in Großbritannien sollen zukünftig aus dem neuen Logistik-Hub mit einem Sortiment von mehr als 10.000 verschiedenen Trockensortiments-Artikeln versorgt werden. Die erneute Auftragsvergabe an WITRON gilt als starkes Zeichen des Vertrauens – insbesondere, da bereits im Mai 2025 ein ähnlich dimensioniertes WITRON-Distributionszentrum für TJ Morris in St Helens den Betrieb aufnehmen wird.


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TJ Morris setzt erneut auf WITRON-Technologie

TJ Morris zählt zu den größten privatgeführten Unternehmen Großbritanniens und gehört zu den am schnellsten wachsenden Einzelhändlern Europas. Die Entscheidung zugunsten von WITRON wird seitens des Handelsunternehmens als logische Konsequenz der bisherigen erfolgreichen Zusammenarbeit gesehen. Ausschlaggebend für den neuerlichen Zuschlag waren laut Unternehmensangaben die überzeugenden Vorteile der WITRON-Technologie in den Bereichen Wirtschaftlichkeit, Flexibilität, Ergonomie und Nachhaltigkeit. Diese Aspekte ermöglichen es TJ Morris, das eigene Wachstum fortzusetzen, ohne Kompromisse bei Lieferqualität und Service-Level einzugehen.


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Automatisierung auf höchstem Niveau: End-to-End-Lösung für maximale Effizienz

Wie bereits in St Helens wird auch das neue Distributionszentrum in Doncaster als vollautomatisiertes Logistiksystem umgesetzt, das alle Bereiche vom Wareneingang über die Lagerung bis hin zur LKW-Beladung abdeckt. Grundlage hierfür ist das intelligente Warehouse-Management-System von WITRON, das sämtliche Prozesse steuert und optimiert.

Zum Leistungsumfang gehören unter anderem:

  • 470.000 Paletten-, Tray- und Behälterstellplätze
  • 104 Regalbediengeräte
  • 15 Kilometer Fördertechnik
  • Eigene Planung, Entwicklung und Fertigung am WITRON-Hauptsitz in Parkstein

646.000 Picks täglich: Höchstleistung in der Kommissionierung

Die Anlage wird auf eine tägliche Pick-Leistung von 646.000 Handelseinheiten ausgelegt. Die Kommissionierung erfolgt über ein Zusammenspiel modernster Logistikmodule: das vollautomatische Order Picking Machinery (OPM) mit 32 COM-Maschinen, das Dynamic Picking System (DPS) sowie das teilautomatisierte Car Picking System (CPS). Ein besonders hervorzuhebender Bestandteil ist der vollautomatische Warenausgangspuffer, der den Versand der Ladungsträger präzise nach Touren, Filialen und optimaler LKW-Beladereihenfolge organisiert – selbstverständlich just-in-time und unter optimaler Ausnutzung des Laderaums.

„Ein entscheidendes Kriterium war für TJ Morris neben den Vorteilen für die Konsumenten in den Stores, ebenso der Fokus auf die Mitarbeiter, welche zukünftig im Distributionszentrum mit der WITRON-Technologie arbeiten. Diese profitieren von modernen, ergonomischen, Arbeitsplätzen, was in Zeiten des Fachkräftemangels einen enormen Wettbewerbsvorteil darstellt.“

Duncan Pointon, für UK verantwortlicher WITRON Sales Manager

Nachhaltigkeit und Mitarbeiterfokus als zentrale Entscheidungskriterien

Neben der technischen Leistungsfähigkeit war für TJ Morris auch die Arbeitsplatzqualität ein ausschlaggebender Faktor. Nach Angaben von WITRON-UK-Vertriebsleiter Duncan Pointon sei es für das Handelsunternehmen essenziell gewesen, moderne und ergonomische Arbeitsplätze für die Belegschaft zu schaffen – ein wichtiger Wettbewerbsvorteil angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels in der Logistikbranche. Darüber hinaus spiele die Nachhaltigkeit bei der Planung des Standorts Doncaster eine zentrale Rolle. So würden laut Unternehmensangaben signifikante CO₂-Einsparungen durch kompakt gepackte Ladungsträger, eine verbesserte LKW-Auslastung und reduzierte Fahrten erzielt. Weitere Vorteile seien die Reduktion von Flächenbedarf, der Rückgang von Überbeständen, sowie die Minimierung von Bruch und Abfall.