BU: Ressourcenschonende Versandlogistik: Pick-&-Pack-Kommissionierung mit unterschiedlichen Kartongrößen. Foto: Unitechnik
Die neue EU-Verpackungsverordnung „Packaging & Packaging Waste Regulation“ (PPWR) tritt im August 2026 in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt dürfen Versandkartons nur noch bis zur Hälfte mit Füllmaterial bestückt sein. Das Ziel: eine ressourcenschonende Versandlogistik mit weniger überdimensionierten Verpackungen. Für Unternehmen bedeutet dies eine tiefgreifende Anpassung ihrer Versandprozesse.
Unitechnik begegnet dieser Herausforderung bereits seit Jahren mit softwaregestützten Lösungen zur Verpackungsoptimierung. Der Systemintegrator zeigt auf der FACHPACK 2025 (Stand 7A-613), wie sich regulatorische Anforderungen mit wirtschaftlicher Effizienz vereinen lassen.
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Digitale Kartonplanung durch UniWare
Ein zentraler Bestandteil des Unitechnik-Ansatzes ist die Case Calculation im Lagerverwaltungssystem UniWare. Basierend auf Artikelstammdaten wie Maßen, Gewicht, Druckempfindlichkeit und Nestbarkeit berechnet das Tool das exakte Volumen aller Positionen eines Auftrags. Daraus wählt das System automatisch die passende Versandkartongröße aus.
Bereits vor der Kommissionierung steht so fest, welcher Karton verwendet wird und wie er zu bepacken ist. Das reduziert den Einsatz von Füllmaterial, verringert das Transportvolumen und senkt sowohl Versandkosten als auch den CO2-Ausstoß.

Verpackungsoptimierung durch systemgestützte Packreihenfolge
Die Kommissionierung erfolgt direkt in den vorab berechneten Karton. UniWare übermittelt eine optimierte Packreihenfolge, die die mechanischen Eigenschaften der Artikel berücksichtigt. Dadurch wird der verfügbare Raum effizient genutzt und die Ware transportsicher verstaut. Gleichzeitig sinkt die Retourenquote, da Beschädigungen vermieden werden.
Ergänzt wird der Prozess durch eine automatische Kartonverdeckelung für großformatige Sendungen. Sensoren erfassen den Füllstand des Kartons, schneiden überschüssige Seitenhöhen ab und verschließen ihn mit einem passgenauen Deckel. Ergebnis ist eine stabile und stapelbare Verpackung mit minimalem Luftvolumen.
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FACHPACK 2025: Einblicke in erprobte Versandprozesse
Unitechnik nutzt die FACHPACK 2025 als Plattform, um konkrete Lösungen für eine ressourcenschonende Versandlogistik vorzustellen. Besucher erhalten einen praxisnahen Einblick in Systeme, die bereits heute produktiv im Einsatz sind. Am Stand 7A-613 zeigt das Unternehmen Software und Technik, die sich flexibel in bestehende Prozesse integrieren lässt.
Die vorgestellten Technologien unterstützen Unternehmen nicht nur dabei, die neuen Anforderungen der EU-Verpackungsverordnung zu erfüllen, sondern auch ihre betriebliche Effizienz zu steigern. Die Verbindung aus digitaler Planung und physischer Prozessoptimierung schafft messbare Vorteile im Materialeinsatz und in den Transportkosten.
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Ressourcenschonende Versandlogistik: Regulatorik als Treiber für Prozessveränderung
Die EU-Verpackungsverordnung macht ressourcenschonende Versandlogistik zu einem verbindlichen Standard. Unitechnik zeigt Wege auf, wie sich daraus Potenziale für optimierte Supply-Chain-Prozesse ableiten lassen. Wer die Anforderungen frühzeitig umsetzt, sichert sich Wettbewerbsvorteile und trägt zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen bei.
Die auf der FACHPACK 2025 präsentierten Lösungen dokumentieren, dass Verpackung nicht nur regulatorischer Kostenfaktor, sondern auch Steuerungsinstrument im Gesamtprozess sein kann. Unitechnik bleibt mit UniWare und seinen integrativen Technologien ein Ansprechpartner für Unternehmen, die ihre Versandlogistik an neue Rahmenbedingungen anpassen möchten.