BU: Biometrische Zugangssysteme erhöhen Sicherheit und reduzieren Sachschäden bei Gabelstaplern – QOC Technologie GmbH präsentiert erstmals neue Produktserie auf der LogiMat 2026. Foto: QOC Technologie GmbH

Biometrische Zugangssysteme rücken zunehmend in den Mittelpunkt von Sicherheitskonzepten in der Intralogistik. Mit der neuen Produktserie der QOC Technologie GmbH gewinnt dieses Thema zum Auftakt der LogiMAT 2026 eine zusätzliche praktische Relevanz. Das Unternehmen stellt in Halle 9, Stand C43 erstmals ein System vor, das technologische Fortschritte mit konkreten Anforderungen aus Lager- und Produktionsprozessen verbindet. Die Zielsetzung geht über den Zugangsschutz hinaus, da die Systeme darauf ausgelegt sind, Unfallrisiken zu senken, unbefugte Nutzung zu verhindern und Schäden an Fahrzeugen oder Infrastruktur zu reduzieren.

QOC verbindet biometrische Identifikation mit einem dokumentierten Sicherheitsprozess, der den Beginn jeder Fahrt begleitet und die Verantwortlichkeit transparent macht. Dadurch entstehen in Bereichen mit hoher Geräteintensität klarere Strukturen, die sowohl für Unternehmen als auch für Mitarbeitende Entlastung schaffen. Die Einführung dieser Technologie geschieht vor dem Hintergrund gestiegener Anforderungen an Nachvollziehbarkeit und digitalisierte Flottenprozesse.


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Biometrische Zugangssysteme als Schlüssel für neue Sicherheitsstandards

Im Zentrum der neuen Produktserie steht eine präzise Erkennung autorisierter Fahrerinnen und Fahrer. Die Systeme arbeiten wahlweise mit Fingerabdruck oder mit Gesichtserkennung und ermöglichen damit eine eindeutige Zuordnung zwischen Fahrzeug und Bedienperson. Die Sensorik des Systems ist darauf ausgelegt, auch unter industriellen Rahmenbedingungen zuverlässig zu arbeiten, was in vielen Umgebungen mit Staub, Temperaturwechseln und wechselnden Lichtverhältnissen eine besondere Anforderung darstellt.

Dieses Grundprinzip bildet den Ausgangspunkt für weitere Funktionen. Sobald ein Fahrzeug über einen definierten Zeitraum stillsteht, erfolgt ein automatisches Logout. Damit wird verhindert, dass ein Fahrzeug genutzt wird, ohne dass eine erneute Identifikation stattfindet. Eine solche Maßnahme wirkt unmittelbar auf das Unfallgeschehen ein und adressiert Situationen, in denen Fahrzeuge unbeaufsichtigt zurückgelassen werden.

Julian-Christoph Huss, Gründer und Geschäftsführer der QOC Technologie GmbH, erläutert die zentrale Motivation hinter der Entwicklung und formuliert klar: „Die Sicherheit unserer Kunden und ihrer Mitarbeiter steht im Mittelpunkt unserer Entwicklung.“ Er betont zudem, dass die Systeme nicht als abstrakte Technologie entworfen wurden, sondern als Lösung, die sich in alltägliche Prozesse integrieren muss: „Mit unseren biometrischen Zugangssystemen bieten wir eine praxisnahe Lösung, die sich einfach in bestehende Flotten integrieren lässt und den Arbeitsalltag in Logistik und Industrie deutlich sicherer gestaltet.“


Biometrische Zugangssysteme
Die Lösung identifiziert berechtigte Fahrer eindeutig anhand biometrischer Merkmale – Fingerabdruck oder Gesichtserkennung – und verhindert unbefugte Nutzung.
Foto: QOC Technologie GmbH

Digitale Dokumentation als Bestandteil des Sicherheitsprozesses

Neben der Zugangskontrolle prägt insbesondere die digitale Abfrage von Sicherheitsaspekten den Innovationsansatz der Systeme. Vor dem Start eines Fahrzeugs können individuell konfigurierte Fragen hinterlegt werden, die die Betriebssicherheit des Gabelstaplers abbilden. Der Fahrer bestätigt den Zustand des Fahrzeugs oder weist auf Auffälligkeiten hin. Dieser Prozess ersetzt papierbasierte Checklisten und ermöglicht eine lückenlose, digital hinterlegte Dokumentation. Für Unternehmen entsteht dadurch ein kontinuierliches Bild über den technischen Zustand der Flotte, das auch im Wartungsmanagement genutzt werden kann.

Optional lässt sich die Lösung über eine cloudbasierte Nutzerverwaltung erweitern. Durch die zentrale Auswertung von Zugriffsdaten entstehen zusätzliche Steuerungsmöglichkeiten, die einem modernen Flottenmanagement entsprechen. Unternehmen können nachvollziehen, welche Person zu welchem Zeitpunkt ein Fahrzeug genutzt hat, wie lange die Nutzung dauerte und ob sicherheitskritische Hinweise aufgetreten sind.


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Integration in bestehende Flotten und industrielle Umgebungen

Ein wesentlicher Aspekt der Produktserie ist ihre Nachrüstbarkeit. Die Systeme sind kompatibel mit gängigen Gabelstaplerfabrikaten und lassen sich mit überschaubarem Aufwand in bestehende Fahrzeugflotten integrieren. Für Unternehmen, die bereits über differenzierte Prozesse verfügen, wird die Einführung neuer Technologie häufig dann möglich, wenn sie sich ohne strukturelle Umbauten implementieren lässt. Die Systeme von QOC sind mechanisch robust ausgeführt und für wechselnde Beanspruchungen ausgelegt.


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Fazit: Neue Impulse für Sicherheit und digitale Transparenz

Mit der Vorstellung auf der LogiMAT 2026 rückt QOC ein Thema in den Vordergrund, das für viele Unternehmen zunehmend Bedeutung hat. Biometrische Zugangssysteme verändern nicht nur den Zugang zu Fahrzeugen, sondern wirken tief in Sicherheitskultur, technische Nachvollziehbarkeit und Verantwortungsstrukturen hinein. Besucher der Messe erhalten am Stand C43 Gelegenheit, die Funktionsweise live zu erleben und zu diskutieren, wie sich solche Systeme in moderne Intralogistikumgebungen einfügen