BU: Ein traditionsreicher Spezialist für Fahrerlose Transportsysteme (FTS) findet mit einem Hightech-Unternehmen für kognitive Robotik einen neuen Eigentümer – mit Signalwirkung für die gesamte Branche. Foto: ek robotics

Die Übernahme ek robotics durch NEURA Robotics hat in der Intralogistikbranche für Aufmerksamkeit gesorgt. Der traditionsreiche Hersteller von Fahrerlosen Transportsystemen (FTS) mit Sitz in Hamburg hat nach einem Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung einen neuen Eigentümer gefunden. Mit NEURA Robotics, einem dynamisch wachsenden Hightech-Unternehmen aus Metzingen, das auf kognitive Robotik spezialisiert ist, eröffnet sich für ek robotics ein neues Kapitel.

Diese Übernahme wird von Branchenkennern als kleiner Paukenschlag gesehen, weil sie nicht nur die Zukunft des Unternehmens sichert, sondern auch ein klares Signal sendet: Deutschland und Europa wollen im globalen Wettbewerb der mobilen Robotik vorne mitspielen.


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Stimmen zur Übernahme

Andreas Lindemann, Geschäftsführer von ek robotics, betont die Chancen für alle Beteiligten: „Mit NEURA Robotics gewinnen wir einen Partner, der unser Geschäft mit Innovationskraft ergänzt und uns neue, spannende Perspektiven bietet. Für unsere Mitarbeitenden, Kunden und Lieferanten ist das ein klares Signal: ek robotics bleibt ein starker Player in der Intralogistik.“

Auch David Reger, CEO der NEURA Robotics GmbH, hebt die Bedeutung hervor: „Die Übernahme von ek robotics ist weit mehr als ein Zukauf: es ist ein Aufbruch in eine neue Dimension der mobilen Robotik. Gemeinsam werden wir bestehende Stärken mit unseren Produktportfolios verbinden, Innovationen schneller in den Markt bringen und ein globales Angebot schaffen, das Maßstäbe setzt. Wir wollen die Produkte von ek robotics nicht nur fortführen, sondern mit neuer Energie und neuen Ideen wieder zum weltweiten Benchmark machen. Das ist ein Gewinn für die Kunden, für unsere Partner und für alle Mitarbeitenden. Es ist zugleich ein starkes Signal, dass Deutschland und Europa den Anspruch haben, in diesem größten Zukunftsmarkt ganz vorne mitzuspielen.“

Hintergrund: Sanierungsverfahren als Grundlage

Die Übernahme ek robotics durch NEURA Robotics erfolgte im Zuge eines Sanierungsverfahrens in Eigenverwaltung, das in den vergangenen Wochen intensiv vorbereitet wurde. Ziel war es, eine tragfähige und zukunftssichere Lösung für das Unternehmen zu finden. Die Transaktion stellt nun die langfristige Stabilität sicher und eröffnet neue Perspektiven.

Im Rahmen der Übernahme wird das Unternehmen künftig unter dem Namen Neura Mobile Robotics GmbH firmieren. Gleichzeitig bleibt die etablierte Marke ek robotics als eigenständige Brand bestehen und wird weiterhin im Markt präsent sein.


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Kontinuität in Führung und Geschäftsbetrieb

Andreas Lindemann führt das Unternehmen auch künftig als Geschäftsführer. Der Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt weiter, bestehende Kunden- und Lieferantenbeziehungen bleiben bestehen und sämtliche Serviceleistungen sind dauerhaft gesichert.

Die Transaktion umfasst auch die internationalen Tochtergesellschaften in England, Italien und Tschechien, die vom Sanierungsverfahren nicht betroffen waren. Damit bleibt die globale Aufstellung von ek robotics erhalten.

Übernahme ek robotics durch NEURA Robotics: Zahlen, Daten und Fakten

ek robotics beschäftigt derzeit rund 300 Mitarbeitende an fünf Standorten weltweit und erzielte im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von rund 60 Millionen Euro. Diese Kennzahlen zeigen, dass trotz der Sanierung eine stabile Ausgangsbasis für die weitere Entwicklung vorhanden ist.

Der vom Amtsgericht bestellte Sachverwalter Stefan Denkhaus begrüßte die Lösung ausdrücklich:
„Die Übernahme durch NEURA Robotics wahrt die Interessen von Gläubigern, Kunden und Mitarbeitenden gleichermaßen und schafft eine stabile Grundlage für die weitere Entwicklung des Unternehmens.“

Beteiligte Partner und Berater

Die Geschäftsführung von ek robotics wurde im Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung durch das Team von Jochen Sedlitz, Grub Brugger, unterstützt. Die erfolgreiche Transaktion wurde zudem von der M&A-Beratung Wayes begleitet.

Ausblick: Ein starkes Signal für die Zukunft

Mit der Übernahme ist die Zukunftssicherung für einen der führenden FTS-Spezialisten gelungen. Die Verbindung von ek robotics mit NEURA Robotics kann neue Dynamiken in der mobilen Robotik auslösen. Experten sehen darin nicht nur die Rettung eines Unternehmens, sondern auch ein deutliches Zeichen für den Anspruch Europas, bei autonomen Logistiklösungen eine führende Rolle zu übernehmen.